Sorge um Kaufhof/Karstadt

25.06.2020

Kommunalministerin Ina Scharrenbach im Gespräch mit Jochen Klenner und Frank Boss. 

Kommunalministerin Ina Scharrenbach hat Unterstützung des Landes für die von den Schließungsplänen von Karstadt / Kaufhof betroffenen Städte in NRW angekündigt. Sie hat dazu die Oberbürgermeister aus den Städten der 18 Filialen im Land angeschrieben und zu Gesprächen eingeladen.
Frank Boss und ich haben am Rande der heutigen Plenarsitzung eben mit ihr über die Unterstützungsangebote der Landesregierung gesprochen.
Gemeinsam mit den Mitarbeitern hoffen wir auf ein Nachdenken bei der Unternehmensspitze. Daran muss nun auf allen Ebenen vor Ort in Mönchengladbach und auch in Land und Bund gearbeitet werden. Wir sehen aber auch die Notwendigkeit, die Förderung für die Innenstädte insgesamt weiter auszubauen: Erst im Frühjahr hat die Landesregierung dazu ein weiteres Förderprogramm aufgelegt. Vor zwei Tagen wurde ein zusätzliches Sofortprogramm zur Stärkung der NRW-Innenstädte in Höhe von 70 Millionen Euro beschlossen. Wir wollen dafür Sorge tragen, dass Kommunen Leerstände anmieten und umnutzen können und weitere Impulse für die Innenstädte geben. Ein Zentrenmanagement im Umfeld von leer werdenden Immobilien ist notwendig.
Die Innenstädte – auch in Gladbach und Rheydt – stehen vor einem massiven Wandel, unabhängig von Karstadt oder Kaufhof. In Rheydt und Gladbach sind schon zahlreiche Förderprogramme auf den Weg gebracht worden. Der eingeschlagene Weg, auch neue Nutzungsmöglichkeiten und neue Aufenthaltsqualität zu schaffen, ist nun wichtiger und drängender denn je.