Salafistenszene in Mönchengaldbach

29.01.2020

Im Bericht des Innenminsteriums wird auch die Moschee an der Mittelstraße erwähnt.

Hier der Pressebericht:

„Der Druck auf die Salafistenszene mit gleichzeitigen Programmen für Aussteiger muss unverändert hoch bleiben“, das fordern die beiden Mönchengladbacher Landtagsabgeordneten Frank Boss und Jochen Klenner anlässlich der Vorstellung des 2. Lageberichts „Salafismus NRW“ durch Innenminister Herbert Reul im Landtag. Mönchengladbach findet in dem Bericht erneut an verschiedenen Stellen Erwähnung.

Die Ermittlungen gegen den Mönchengladbacher Moscheeverein, dessen Räume im November 2018 durchsucht worden waren, dauern laut Bericht weiter an. Damals waren mehrere Privatwohnungen und die Vereinsräume in Rheydt durchsucht worden. Landesweit seien Moscheevereine nach wie vor Treffpunkte der Szene – die Radikalisierungsprozesse haben sich aber auch verstärkt ins Internet verlagert. Durch digitale Propaganda habe sich die Radikalisierung beschleunigt. Das Innenministerium berichtet von 3100 bekannten Salafisten in NRW.

Ausdrücklich gelobt wird in dem Lagebericht das Projekt „Kopfsache“. Dieser Präventionsgedankte im Schulbereich wurde durch die Polizei entwickelt und zunächst an Schulen in Mönchengladbach etabliert. Auch das Aussteigerprogramm „Wegweiser“, dass junge Menschen aus der Salafisten-Szene führen soll, wird unverändert flächendeckend im Land weiter fortgesetzt.