Austausch zur mutmaßlichen Wolfsichtung im Landtag

04.05.2023

NRW-Umweltminister Oliver Krischer (Bündnis 90 / Die Grünen) kündigte an, die bestehende Wolfsverordnung zu überprüfen.

Nach der mutmaßlichen Wolfssichtung hat der Mönchengladbacher Landtagsabgeordnete Jochen Klenner an einem Austausch der niederrheinischen CDU-Landtagsabgeordneten mit NRW-Umweltminister Oliver Krischer (Bündnis 90 / Die Grünen) teilgenommen. Dabei ging es um die aktuellen Entwicklungen und die rechtlichen Rahmenbedingungen. Krischer kündigte an, die bestehende Wolfsverordnung zu überprüfen, um angemessen reagieren zu können. Das Bundes- und EU-Recht sei dabei aber ebenfalls zu beachten.

Während in Mönchengladbach möglicherweise ein Wolf gesehen wurde und dann offenbar das Stadtgebiet wieder verlassen hat, gibt es im benachbarten Kreis Viersen nun einen bestätigten Wolfs-Angriff auf Schafe in Kempen. Dabei soll es sich um ein Tier aus Belgien gehandelt haben. Wölfe können teils große Strecken zurücklegen, so sei dies nicht ungewöhnlich, so die Experten.

Am nördlichen Niederrhein in Wesel gibt es dagegen bereits ein offizielles Wolfsterritorium - dort hat sich der Wolf offenbar niedergelassen. Dementsprechend sind vor Ort auch die Sorgen gestiegen - insbesondere Tierhalter fordern einen besseren Schutz - wobei auch dies an Grenzen stößt: "Man kann ja kaum ganze Gebiete mit meterhohen Zäunen umstellen", so die Meinung vor Ort. Dies sei insbesondere der Fall, wenn die Zahl der Wölfe weiter ansteige.