Ausschreibung für Staatsanwaltschaft Mönchengladbach gestartet

27.05.2020

Nun wird möglichst nah am Justizzentrum ein modernes Gebäude zur langfristigen Anmietung (Neubau oder Umbau) gesucht.

Die jahrelange Geduldprobe für die Beschäftigten der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach steht kurz vor einem positiven Ende: Der Neubau für die Behörde als Ersatz für die stark sanierungsbedürftigen Büros an der Rheinbahnstraße nimmt konkrete Form an. Das Land NRW, vertreten durch die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf, hat in dieser Woche die europaweite öffentliche Ausschreibung gestartet, berichten die Mönchengladbacher Landtagsabgeordneten Jochen Klenner und Frank Boss.

Beide Abgeordneten hatten Justizminister Peter Biesenbach im Frühjahr 2018 zu einem Ortstermin nach Mönchengladbach eingeladen, um den dringenden Bedarf für neue Räume zu unterstreichen: „Wir sind froh, dass wir es gemeinsam geschafft haben, nach vielen Jahren des Wartens vor 2017, nun eine absehbare Perspektive für die Beschäftigten zu schaffen“, meinen Boss und Klenner.

Das Land wird die neue Staatsanwaltschaft nicht selbst bauen, sondern möchte das Dienstgebäude langfristig (15 Jahre mit Verlängerungsoption) von einem Investor anmieten. „Zur Unterbringung der Staatsanwaltschaft suchen wir ein bürgerfreundliches, barrierefreies, modernes und energieeffizientes Gebäude im Innenstadtbereich“, heißt es in der Ausschreibung. Zu diesem Zweck sollen Flächen von einem Investor nach Vorgaben und Anforderungen des Auftraggebers geplant, errichtet und auf Grundlage eines langfristigen Mietvertrags dem Auftraggeber spätestens zum Januar 2024 zur Nutzung überlassen werden.

„Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium. Wir sind dankbar, dass die Nähe zum bestehenden Justizzentrum betont und in der Ausschreibung klar gefordert wird – aus meiner persönlichen Sicht je kürzer die Wege desto besser“, so die beiden Abgeordneten. Der Investor muss nachweisen, dass er Zugriff auf ein solches zentrales Grundstück hat. Das Zielgebiet ist dabei in der Ausschreibung klar festgelegt. Es ist eingegrenzt zwischen Lochnerallee (Windberg) im Westen, der Bergstraße in Eicken im Norden, im Osten durch die Zeppelinstraße in Lürrip und im Süden durch die Hardterbroicherstraße in Pesch.

Schlusstermin für die Interessensbekundung ist am 9. Juli 2020: „Jetzt geht es konkret voran – eine gute Nachricht für die Beschäftigten der Staatsanwaltschaft und für den Justizstandort Mönchengladbach“, so Boss und Klenner


Foto: Archivfoto Frühjahr 2018, Justizminister Peter Biesenbach beim Vor-Ort-Termin mit der damaligen Leitung der Staatsanwaltschaft Norbert Jansen (mittlerweile ist Nachfolgerin Frau Dr. Christina Wehner bereits im Amt)