NRW-weit werden 400.000 Euro bereit gestellt, berichtet Jochen Klenner, der Mitglied im Sozialausschuss des Landtags ist. Damit können örtliche Organisationen unbürokratisch zum Beispiel Schlafsäcke, Decken oder auch Desinfektions- und Schutzmittel kaufen und diese direkt an die Obdachlosen ausgeben. Daneben wird das Land erneut bei der Finanzierung von Notunterkünften in beheizbaren größeren Zelten helfen, wenn in der Pandemiezeit die sonstigen bestehenden Übernachtungs-Hilfsangebote nicht ausreichen.
Im Winter 2018/2019 hatte das Land erstmals Kältehilfen von 100.000 Euro zur Verfügung gestellt, die mittlerweile vervierfacht worden sind. Insgesamt sind die Fördermittel zur Bekämpfung von Wohnungslosigkeit von 1 Millionen Euro jährlich auf mittlerweile 7,16 Millionen Euro aufgestockt worden. Ein Schwerpunkt sind dabei auch obdachlose Frauen: „Sie sind oft nur durch den gezielten Einsatz von Streetworkern zu überzeugen und nehmen nur zögerlich Hilfsangebote an“, berichtet die stellvertretende Vorsitzende der Frauen Union Mönchengladbach und Landtagskandidatin Vanessa Odermatt. In Mönchengladbach gibt es zu diesem Thema ein gezieltes Förderprojekt, um herauszufinden, wie obdachlose Frauen besser erreicht werden können.