Abschlussbericht „Bündnis Strukturwandel gestalten“

19.02.2020

Der Mönchengladbacher Landtagsabgeordnete Jochen Klenner lobt den Abschlussbericht „Bündnis Strukturwandel gestalten“.

Im Rahmen einer Veranstaltung mit NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart sind die Projektideen für das Rheinische Revier jetzt in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Neuss vorgestellt worden.

Verschiedene Partner hatten in den vergangenen Monaten die Projekte ausgearbeitet. Mit dabei waren neben der IHK zum Beispiel auch der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB, die Agentur für Arbeit, die Hochschule Niederrhein. „Ich bin dankbar, dass die gemeinsame Arbeit an Projekten für den Strukturwandel damit nun auch in Mönchengladbach Fahrt aufgenommen hat“, so Klenner. Die Hochschule und die IHK seien hier – ähnlich wie beim Verein Wissenscampus oder der neuen Cyber-Akademie ein wichtiger Motor: „Der Strukturwandel muss breit angelegt sein und gesellschaftliche Unterstützung finden. Wenn wir die Arbeitsplätze des Braunkohletagebaus sinnvoll ersetzen und die Wertschöpfung in der Region halten wollen, sind die Hinweise aus Wissenschaft und Wirtschaft unerlässlich – denn sie sind die konkreten Akteure für den digitalen Transfer und innovative Arbeitsplätze“, so Klenner. So waren aus Mönchengladbach auch IHK-Vizepräsident und Wissenscampus-Vorstand Hartmut Wnuck sowie Hochschul-Präsident Hans-Hennig von Grünberg vor Ort.

Im Abschlussbericht konkret benannt sind einige Projekte mit direkten Mönchengladbacher Bezug: Zum Beispiel die Textilfabrik 7.0. Hier heißt es in dem Bericht: „Bis 2025 soll auf dem Area des ehemaligen Polizeipräsidiums und dem Monforts-Gelände eine Muster-Textilfabrik gebaut werden. Dort soll eine energieautarke Produktion ohne Emissionen etabliert werden. Künstliche Intelligenz, Biotechnologie sowie 3-D-Anwendungen sollen dabei zum Einsatz kommen. Das Projekt wird getragen von der Hochschule Niederrhein, dem Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen, der Textilakademie NRW sowie diversen Unternehmern und Wirtschaftsverbänden.“ Bei Infrastrukturprojekten wird eine bessere S-Bahn-Anbindung des Rheinischen Reviers angemahnt und auch die Verlängerung der S8 – mindestens bis Rheydt – erneut gefordert.