
Für das Mädchen Anne kam dieser Tag zu spät - sie starb einige Monate vorher an schwerer Krankheit und Erschöpfung. Aus ihrer Familie überlebte nur ihr Vater. Er veröffentlichte jedoch ihre Notizen und Erinnerungen, die Anne in dem Versteck vor den Nazis auf dem Dachboden in einem Hinterhaus in Amsterdam geschrieben hatte. „Das Tagebuch der Anne Frank“ ist weltberühmt geworden. Es ist ein bewegendes Zeugnis menschlicher Stärke, Sehnsucht nach Freiheit und auch Hoffnung.
Einzelne persönliche Schicksale berühren oft ebenso tief wie die unfassbar hohen Opferzahlen und die Unmenschlichkeit der Täter. Das Familienbild mit der lachenden Anne kurz vor ihrer Flucht in das Versteck macht traurig, weil ihr die Zukunft und das Leben geraubt worden sind. Aber es ist ein kleiner Trost, dass die Erinnerung an sie nicht nur in Bergen-Belsen und Amsterdam sondern weltweit mit ihrem Tagebuch fortbesteht - auch als Mahnung und Auftrag an unsere eigene Verantwortung, dass Geschichte sich nicht wiederholt.
Es ist gut, dass wir in NRW künftig jedem Schüler mindestens einen Besuch in einer Gedenkstätte ermöglichen wollen.
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