Geplante Entlastung für Mönchengladbach bei der Flüchtlingsverteilung

25.05.2023

Erstaufnahmeeinrichtung des Landes im ehemaligen JHQ Rheindahlen soll zu 100 Prozent angerechnet werden.

Mönchengladbach soll bei der Aufnahme von geflüchteten Menschen künftig durch das Land deutlich entlastet werden. Hintergrund ist die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes im ehemaligen JHQ Rheindahlen. Die dort versorgten Menschen sollen künftig stärker bei der Verteilung der Flüchtlinge auf die Kommunen angerechnet werden. Bislang wurde die Aufnahmeverpflichtung um 50 bis 70 Prozent reduziert. Künftig sollen es nach einem aktuellen Gesetzentwurf der Landesregierung 100 Prozent werden.

Die beiden Landtagsabgeordneten Vanessa Odermatt und Jochen Klenner begrüßen diese Unterstützung: „Angesichts der stark gestiegenen Flüchtlingszahlen ist es gut, dass das Land die Städte und Gemeinden entlastet. Wir wollen mit der besseren Anrechnung Anreize setzen, damit weitere Städte dem Mönchengladbacher Beispiel folgen, und sich bereit erklären Erstaufnahmeeinrichtungen für das Land in ihrem Stadtgebiet einzurichten. Es war klug, dass Mönchengladbach seinerzeit diesen Schritt vorausschauend gegangen ist“, so die Abgeordneten. Durch die Anrechnung der Erstaufnahmeplätze muss Mönchengladbach weniger eigene Unterbringungsplätze schaffen. Da dafür ohnehin die Möglichkeiten begrenzt sind, musste in der Vergangenheit zum Beispiel immer wieder die Krahnendonkhalle als Notunterkunft genutzt werden.