
Darüber informiert der Mönchengladbacher Landtagsabgeordnete Jochen Klenner, der Mitglied im zuständigen Gesundheits- und Sozialausschuss des Landtags ist: „Jeder zweite obdachlose Mensch ist suchtkrank. Die Sucht ist eine Krankheit, die neben gesundheitlichen auch viele soziale Probleme nach sich zieht. Deshalb ist es wichtig, dass wir gezielt auf diese Menschen zugehen und ihnen passgenaue Beratung und Hilfe anbieten.“
20 Projekte wurden landesweit ausgesucht – in Mönchengladbach wird das Diakonische Werk ab dem 1. Oktober nun mit den Landesmitteln zusätzliche Hilfen anbieten. Mit jährlich bis zu zwei Millionen Euro fördert das Gesundheitsministerium insgesamt die ambulante Suchthilfe. Träger von Sucht- und Drogenberatungsstellen erhalten Gelder für zusätzliche Personalstellen inklusive Sachkosten. Damit soll insbesondere die aufsuchende Suchtberatung für obdachlose Menschen ausgebaut werden. Außerdem ist eine engere Zusammenarbeit der Suchtberatung mit den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe und den mobilen medizinischen Diensten vorgesehen.
Die Suchthilfeprojekte sind der zweite Baustein der 2019 gestarteten Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit „Endlich ein ZUHAUSE!“. Für diese Landesinitiative stehen beträchtliche zusätzliche Haushaltsmittel zur Verfügung. Die Mittel zur Bekämpfung der Wohnungslosigkeit sind von 1,85 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 7,1 Millionen Euro im Jahr 2020 erhöht worden.
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