
Eine entsprechendes Informations- und vertrauliches Beweissicherungssystem soll dazu auch in Mönchengladbach weiter ausgebaut werden.
„Jede dritte Frau in Deutschland ist Opfer von Gewalt - diese Zahl zum "Aktionstag gegen Gewalt" diese Woche macht sehr betroffen. Da die Täter oft aus dem eigenen Umfeld kommen, werden viele Verbrechen nicht direkt zur Anzeige gebracht. Hier setzt das Projekt iGOBSIS an, über das unser Arbeitskreis Gesundheit sich im Landtag informiert hat und das wir gerne unterstützen“, berichtet Klenner.
Ärzte finden in dem web-basierten Informationssystem der Rechtsmedizin Düsseldorf Hinweise zur rechtssicheren Beweissicherung. Die Befunde werden zentral bei der Rechtsmedizin anonym für 10 Jahre aufbewahrt. So können auch später noch Verfahren eingeleitet werden, wenn sich Opfer erst nach einiger Zeit zur Anzeige entschließen: „Viele Opfer gehen aus Scham oder Angst nicht zum Arzt, weil sie noch nicht bereit zu einer Anzeige sind. Es ist wichtig, dass deshalb möglichst breit über die Möglichkeit der anonymen Spurensicherung aufgeklärt wird“, meint Klenner.
In Mönchengladbach beteiligen sich bereits u.a. einige Arztpraxen und das Johanniter-Krankenhaus an diesem System: „Wir wollen uns für eine flächendeckende Versorgung einsetzen, damit Opfer schnelle und fundierte Hilfe finden können“, so Klenner.
Weitere Informationen auf: www.gobsis.de
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