Debatte um Fahrradaktionstag

10.05.2019

Jetzt wären konstruktive Sacharbeit statt beleidigte Trotzreaktionen wichtig.

Hier die Pressemitteilung:

Der Mönchengladbacher Landtagsabgeordnete Jochen Klenner hat verwundert und enttäuscht auf den Boykott des ADFC Mönchengladbach zum Fahrradaktionstag am 3. Juni in Mönchengladbach reagiert. Landesweit will die Polizei den „Tag des Fahrrads“ nutzen, um für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen.

„Schwarz-Weiss-Denken ist oft wenig konstruktiv. Mir gefällt der Ansatz sowohl den Schutz der Fahrradfahrer als auch deren Verhalten im Straßenverkehr zu kontrollieren“, so Klenner. Das habe überhaupt nichts damit zu tun, dass manˋFahrradfahrern eine latent breite Selbstschuld unterstelleˋ oder sie für ˋpotentielle Selbstmörder´ halte, wie der ADFC schreibt: „Mit dieser Begründung müsste jeder vernünftige Autofahrer ja auch Geschwindigkeitskontrollen oder Aktionen gegen Handys am Steuer ablehnen“, ärgert sich Klenner. Ausdrücklich stelle das Ministerium den Präventionscharakter des Aktionstages in den Vordergrund: „Boykottiert der ADFC demnächst auch die Verkehrserziehung an Schulen oder Beleuchtungsaktionstage mit der gleichen Begründung?“

Besonders ärgerlich sei die offenbar beleidigte vorschnelle Absage: „Statt Trotz wäre ein aktives Einbringen angebrachter gewesen - ausdrücklich befindet sich der Aktionstag ja noch in Vorbereitung. Die Augen vor bestehenden Problemen zu verschließen hilft auf jeden Fall keinem einzigen Radfahrer weiter“, so Klenner. Gerade weil in Mönchengladbach beim Thema „sichere Radwege“ und anderen Mobilitätsthemen noch Nachholbedarf sei, wünscht er sich einen ADFC, der sich konstruktiv dabei einbringe. „Mich hat das deshalb auch etwas überrascht - denn eigentlich war mir der ADFC bisher als Verein in Mönchengladbach bekannt, der zwar zuspitzt aber dabei sachlich und zielorientiert arbeitet. Ich hoffe, dass der Weg dahin zurück gelingt.“