„Koordinierende Covid-Impfeinheit (KoCI)“ in Mönchengladbach

27.08.2021

In Mönchengladbach wird ab dem 1. Oktober eine „Koordinierende Covid-Impfeinheit (KoCI)“ eingerichtet

Der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags hat am Donnerstag die entsprechenden Mittel dafür beschlossen. Die sogenannten KoCIs übernehmen die Aufgaben der bisherigen Impfzentren.

Die zentralen Impfanlaufstellen laufen zum 30. September aus – dies hatte auch die Gesundheitsministerkonferenz so unterstützt: „Ab dem 1. Oktober wird das Impfgeschehen wesentlich dezentral von der niedergelassenen Ärzteschaft und den Betriebsärzten übernommen“, so der Landtagsabgeordnete Jochen Klenner. Es sei jedoch wichtig, befristete staatliche Basisstrukturen vorzuhalten, um im Bedarfsfall schnellstmöglich reagieren zu können. Die Koordinierungsstellen haben außerdem zum Beispiel die Aufgabe Auffrischungsimpfungen für die Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser zu erarbeiten und ein Impfangebot für neue Bewohner sicherzustellen. Dazu gehört zum Beispiel auch die Vermittlung entsprechender Ärzte in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung. „Eine weitere zentrale Aufgabe ist die Organisation von dezentralen und aufsuchenden Impfangeboten – wir sie auch in Mönchengladbach bereits zum Beispiel in Einkaufszentren oder in öffentlichen Einrichtungen kennen. Das ist jetzt ein wesentlicher Baustein, um auch in unserer Stadt die Impfquote zu steigern“, so Klenner.

Land und Bund rechnen mit ca. 160 Millionen Euro Kosten für Verwaltungspersonal, Sachkosten und Honoraren für medizinisches Personal. Damit werden die Ausgaben der KoCIs erstattet. Geplant sind 3 Vollzeitstellen je 100.000 Einwohnern (insgesamt 540 Stellen im Land). Die jetzt beschlossenen Mitteln sichern die Arbeit für die kommenden sieben Monate bis ins Frühjahr 2022.