Zukunft von Real beschäftigt Landtag NRW

12.02.2020

Auch Mönchengladbacher Real-Mitarbeiter waren beim Ausschuss als Zuschauer dabei. 

Hier die Pressemitteilung:

Der Arbeits- und Sozialausschuss des Landtags hat sich mit der Zukunft der Arbeitsplätze bei der Warenhauskette REAL beschäftigt. Die aktuellen Verkaufsgespräche werden auch von vielen Mönchengladbacher REAL-Mitarbeitern mit großem Interesse verfolgt. Hier geht es nicht nur um die Beschäftigen in den vier Mönchengladbacher Markt-Standorten. Für viele Mönchengladbacher lag der eigene Arbeitsplatz jahrelang in der REAL-Verwaltungszentrale an der Korschenbroicher Straße, der 2017 nach Düsseldorf verlagert wurde.

Schon im Rahmen des Umzugs der Verwaltung vor knapp drei Jahren sind mehrere hundert Arbeitsplätze weggefallen. Deshalb ist der Mönchengladbacher Landtagsabgeordnete Jochen Klenner dankbar, dass die Landesregierung um Arbeitsminister Karl-Josef Laumann die aktuellen Verkaufsverhandlungen intensiv beobachtet und in Gesprächen mit den Eigentümern im Metro-Konzern und den Arbeitnehmervertretern ist: „Wir appellieren an die Verhandlungspartner die Interessen der Beschäftigten zu berücksichtigen. Transparenz und Verantwortung ist in diesem Prozess sehr wichtig. Wir sollten jedoch auch keine falschen Erwartungen wecken: Die Eingriffsmöglichkeiten der Politik sind hier begrenzt“, so Klenner.

Möglicherweise biete ein Verkauf jedoch auch neue Perspektiven für die Beschäftigten: „Das Verkaufsverhalten der Kunden hat sich geändert – die großen Warenhäuser spüren den Druck der Online-Bestellungen. Hier ist REAL die richtige unternehmerische Reaktion bisher offenbar nicht geglückt – das liegt aber überhaupt nicht an den Beschäftigten, die hoffentlich bei einem möglichen neuen Besitzer einen nachhaltigen sichern Arbeitsplatz finden.“

Für eine Prognose, welche Folgen ein möglicher Verkauf für die vier Standorte in Mönchengladbach haben wird, sei es aktuell zu früh: „Das Beispiel der Kaisers-Kette zeigt, dass solche Fragen von dem möglichen Käufer, der Aufteilung der Märkte insgesamt und auch kartellrechtlichen Genehmigungen abhängig ist“, so Klenner weiter.