Als Boxweltmeister berühmt geworden, ist Wladimir Klitschko angesichts der aktuellen Lage Kämpfer gegen den Krieg in seinem Heimatland der Ukraine. Auf Einladung des Initiativkreises sprach er am Abend in Mönchengladbach - "Weil er für den Frieden, die Demokratie und die Würde eines freien Volkes eintrete", sagte Initiativkreissprecher Hendrik Schmidt.
Als Klitschko von den Angriffen und von der Not seiner Landsleute spricht ist es still und nachdenklich in der Kaiser-Friedrich-Halle. Klitschko zeigt Verständnis, dass der ein oder andere vielleicht mittlerweile die Nachrichten aus der Ukraine nur noch am Rande wahrnimmt: "Aber: Fällt die Ukraine wird es nicht das letzte Land in Europa sein", appelliert Klitschko an die Unterstützungsbereitschaft der westlichen Wertegemeinschaft. Angesichts der politischen Situation in den USA, sei es wichtig, dass Europa ein eigenes Selbstbewusstsein entwickle - so wie er selbst irgendwann aus dem Schatten seines großen Bruders Vitali herausgetreten sei.