
Der Mönchengladbacher Landtagsabgeordnete Jochen Klenner unterstützt die gemeinsame Machbarkeitsstudie von Land und Stadt zur künftigen Nutzung der ehemaligen Militärflächen im JHQ zwischen Rheindahlen und Hardt: „Das Gelände steht seit Jahren fast leer. Es gilt nun gemeinsame Entwicklungsperspektiven und Ideen von Stadt und Land in enger Abstimmung mit dem Eigentümer Bund zu untersuchen“, betont Klenner: „Wichtig ist, dass wir klug mit der Fläche umgehen – sie ist zwar groß, aber dennoch können verschiedene Nutzungen schnell kollidieren oder sich gegenseitig behindern“, so der Abgeordnete. Klar sei aber auch: „Die Machbarkeitsstudie ist ergebnisoffen – aktuell gibt es viele offene Fragen – die Antworten gilt es dann gemeinsam zu diskutieren und zu entscheiden, wenn die Fakten der Studie vorliegen“, unterstreicht Klenner.
Dazu gehöre auch der mögliche Bau einer JVA auf dem Gelände: „Hier soll es sich konkret auch um eine besondere Einrichtung handeln, die als `Rotationsgefängnis` beschrieben wird. Dort sollen Häftlinge untergebracht werden, wenn in deren eigentlichen Anstalten größere Baumaßnahmen anstehen. Das heißt zum Beispiel, dass eine `Sicherungsverwahrung`inhaltlich ausgeschlossen ist“, so Klenner. Bei über 40 JVA-Standorten in Nordrhein-Westfalen kenne Mönchengladbach die Verantwortung als große Stadt und Oberzentrum: „Klar ist aber auch, dass in diesem Prozess die örtlichen Interessen, die kommunalpolitischen Ziele und auch die Anliegen der Nachbarn eine hohe Priorität haben müssen“, so Klenner. „Dafür werden wir gemeinsam auf den verschiedenen politischen Ebenen sorgen“, versichert er. „Wenn die Ergebnisse der Studie vorliegen, werden sie diskutiert, abgewogen und entschieden – dann werden wir sehen, welche Ziele zusammenpassen, die notwendige Akzeptanz finden und vor Ort gemeinsam getragen werden“, so Klenner, der selbst als Soldat im NATO-Hauptquartier JHQ gearbeitet hat und Mitglied im Fachausschuss des Landtags ist, der für den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes zuständig ist. Er erwartet auch von der Immobilienanstalt des Bundes BIMA einen inhaltlichen Beitrag: „Im JHQ, im Nordpark und in der Niederrheinkaserne brauchen wir die BIMA als Partner für wichtige Entwicklungen – hier würden wir uns eine stärkere Unterstützung der BIMA als bislang und einen echten Willen zum Fortschritt und sinnvollen Nachnutzungen wünschen“, so Klenner.
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