Neustart des Ehrenamts nach der Pandemie

09.06.2021

Die beiden Abgeordneten Boss und Klenner  setzen sich für ein Förderprogramm für das Ehrenamt zum Neustart nach der Corona-Pandemie ein

Einen entsprechenden Antrag der CDU- und FDP-Landtagsfraktionen haben die beiden mitinitiiert – er wird in der kommenden Woche im Landtag zur Abstimmung gestellt.

„Das Ehrenamt ist unverzichtbarer Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens in Nordrhein-Westfalen im allgemeinen und in Mönchengladbach im besonderen“, betont Frank Boss. „Gerade auch während der Pandemie hatten viele Vereine in der Stadt sich solidarisch mit ihren Mitmenschen gezeigt und einen besonderen Beitrag zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft geleistet. Dem tragen wir nun Rechnung und leisten mit dem von uns unterstützten Antrag unsererseits Hilfestellung für die Vereine.“, so Boss weiter.
Einige ehrenamtlich geführten Vereine stehen angesichts der Pandemie vor großen Herausforderungen: Die für eine Eindämmung des Virus notwendigen Kontaktbeschränkungen und Hygienevorschriften haben das ehrenamtliche Engagement nicht nur spürbar reduziert, sondern oftmals grundlegend verändert. Seit dem vergangenen Frühjahr ist ein Großteil der Vereinsaktivitäten fast gänzlich zum Erliegen gekommen – bisherige Angebote, Veranstaltungen und Zusammenkünfte finden nur in sehr geringem Umfang statt oder fallen gänzlich weg.

„Ehrenamtlich geführte Vereine finanzieren sich größtenteils durch Veranstaltungen und Mitgliederbeiträge. Viele konnten in den vergangenen Monaten noch auf Rücklagen und fortlaufende Beitragszahlungen zurückgreifen, um ihre Kosten zu decken. In diesem Jahr drohen angesichts pandemiebedingter Beeinträchtigungen des Vereinslebens und sinkender Mitgliedszahlen jedoch existenzgefährdende wirtschaftliche wie strukturelle Probleme. Wenn die absehbaren Mindereinnahmen bzw. Mehrausgaben nicht im Vorhinein abgesichert sind, droht der Verzicht auf diese Veranstaltungen auch im Jahr 2021“, so Jochen Klenner.

Der Landtag soll deshalb die Landesregierung beauftragen das Förderprogramm „Neustart miteinander“ zu konzipieren: „Die Mittel sollen gezielt zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts durch ehrenamtlich getragene öffentliche Veranstaltungen eingesetzt werden. Dabei schlägt die CDU-Landtagsfraktion eine Zuwendung von bis zu 5.000 Euro pro antragstellenden Verein vor“, berichten Boss und Klenner.