GFG mit neuer Rekordunterstützung für Mönchengladbach

12.11.2025

Mönchengladbach kann im nächsten Jahr mit einer Rekordunterstützung des Landes im Rahmen der Gemeindefinanzierung planen.

Ein Plus von 47 Millionen Euro (16%) im Vergleich zum Vorjahr ergibt die Modellrechnung des Gemeindefinanzierungsgesetzes (GFG), das aktuell im Landtag beraten wird. "NRW stellt landesweit mit fast 17 Milliarden Euro einen Rekordbeitrag zur Verfügung - davon profitiert auch Mönchengladbach", freuen sich die Vorsitzende des Kommunalausschusses im Landtag Vanessa Odermatt und ihr Landtagskollege Jochen Klenner.

Für Mönchengladbach ist im Jahr 2026 eine Gesamtzuweisung von 334.312.927 Millionen Euro geplant (Vorjahr: 287.551.586 Millionen). Darin enthalten sind die Schlüsselzuweisung und spezielle Pauschalen - z.B. für Schule und Bildung, Sport oder Investitionen.

Die Gemeindefinanzierung vor Ort ist abhängig von der Steuerkraft. Hier sind die Mönchengladbacher Werte zwar gesunken - das wird durch die deutliche Steigerung der Förderung jedoch mehr als ausgeglichen. Zumal der Anstieg deutlich über der aktuellen Inflationsrate liegt.

"Das ist ein starkes Signal und zusammen mit der Umsetzung des Infrastruktur-Sondervermögens und der Altschuldenhilfe ein bedeutendes Gesamtpaket für unsere Stadt. Es stärkt die Standortqualität und schafft Perspektiven für kommende Generationen", so Odermatt und Klenner. Beide machen jedoch auch deutlich, dass die finanzielle Lage in den Städten und Gemeinden und auch in Mönchengladbach angespannt bleibe: "Wir müssen die Handlungsfähigkeit und Zukunftsinvestitionen vor Ort weiter sichern." Steigende Sozialausgaben belasteten zunehmend alle staatlichen Ebenen - gerade vor dem Hintergrund wachsender Verschuldung infolge der gesamtwirtschaftlichen Lage: "Da sowohl Bund, Land und Stadt gleichermaßen mit haushaltspolitischen Herausforderungen konfrontiert sind, brauchen wir eine Reform der sozialen Sicherungssysteme, eine klare Prioritätensetzung und echtes Wirtschaftswachstum."