Bei einer Diskussion im Hockey-Park auf Initiative der CDU Mönchengladbach sprachen Vertreter aus Sport, Wirtschaft und Politik über entsprechende Ideen.
Zu Gast war der Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sport Bunds (DOSB) Jens Nettekoven. In seinem Impuls berichtete er über die nationale Vorauswahl, bei der sich neben NRW auch die Städte München, Hamburg und Berlin bewerben. Der DOSB wird im Herbst 2026 eine Entscheidung treffen, wer für Deutschland in die internationale Bewerberrunde gehen soll.
Die NRW-Bewerbung sei sehr nachhaltig, betonte der Sportausschuss-Vorsitzende Robert Baues (CDU). NRW verfüge bereits über einen Großteil der benötigten Sportstätten, die nach Olympia auch durch die vielen Vereine der unterschiedlichsten Sportarten im Land weiter genutzt werden können. Solche sportlichen Großereignisse seien eine große Chance für den Sport insgesamt. Olympia sei nur der Schlusspunkt - die Bewerbung sei ein Bekenntnis zum Sportland NRW und würde auch dem Breitensport Aufmerksamkeit und Investitionen bringen. Der ehemalige Oberbürgermeister und neue Präsident des Stadtsportbunds Hans Wilhelm Reiners betone auch den Marketing-Wert für die Stadt und erinnerte an die damalige Entscheidung die Tour de France für eine Durchfahrt nach Mönchengladbach zu holen. "Wir müssen deutlich machen, was für eine einmalige Chance es ist, die Top-Athleten aus aller Welt vor der eigenen Haustür erleben zu dürfen", meinte die Landtagsabgeordnete Vanessa Odermatt.
Ein Pluspunkt der NRW-Bewerbung könne auch die hohe Zustimmung der Bevölkerung sein. Jüngste Umfragen zeigen, dass NRW hier im Vergleich zu den anderen deutschen Bewerbern höhere Werte erreicht. Durch konkrete Ideen und Aktionen müssten diese aber noch weiter gesteigert werden, meinte Olympiasieger Michael Hilgers: "Wir müssen Emotionen wecken und deutlich machen, dass jeder einzelne die Bewerbung mit seinem Engagement und seiner Begeisterung unterstützen kann." Die anstehende Hockey-EM im Sommer in Mönchengladbach sei eine erste Möglichkeit, das Thema "Olympia" weiter voranzubringen. CDU-Oberbürgermeister-Kandidat Christof Wellens schlug vor, solche Ideen eng mit dem Sport zu entwickeln und dabei Olympiasieger Michael Hilgers und zum Beispiel den Erfolgstrainer der Special-Hockey-Mannschaft Claus Heinze einzubinden. "Im Sport entscheiden oft Leidenschaft und Siegeswillen am Ende über den Erfolg - das gilt auch für die Olympia-Bewerbung", meinte Jochen Klenner abschließend.
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